Die Liturgie des diesjährigen Weltgebetstages, verantwortet von Christinnen aus Palästina, hat vielfach für Diskussionen gesorgt. Die Behauptung, dass die Künstlerin, die das Titelbild des WGT gemalt hat, mit der Hamas sympathisiere, konnte nicht entkräftet werden. Weiterhin wird den Frauen, die die Liturgie verantworten, vorgeworfen, sich antisemitischer Motive und Ausdrucksweisen zu bedienen. Auch wenn es mittlerweile eine modifizierte Version der Liturgie gibt, haben wir uns in unserer Vorbereitungsgruppe dazu entschlossen, in diesem Jahr keinen Weltgebetstag zu veranstalten.
Wir verstehen, dass die Situation für die Menschen in den palästinensischen Gebieten katastrophal und zum Teil lebensbedrohlich ist. Wir verstehen auch, dass die Erfahrung des Terrors durch die Hamas für viele Menschen in Israel traumatisierend ist, nicht nur für diejenigen, die Angehörige bei dem Anschlag verloren haben oder deren Angehörige als Geiseln von den Terroristen verschleppt worden sind. Der Anschlag hat gezeigt, dass die Menschen dort nicht in Sicherheit leben können. Das Leben ist bedroht und kaum zu schützen – jederzeit und an jedem Ort.
Angesichts dieses Konflikts möchten wir für die Menschen, die unter Gewalt, Vertreibung und Hass leiden, Partei ergreifen. Sie sehnen sich nach Frieden – nicht nur in Israel und Palästina, auch in der Ukraine, im Iran, in Syrien, im Jemen, in vielen Ländern und Regionen unserer Erde. Darum laden wir ein zu einem Friedensgebet am 1. März um 19 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus.
Verbunden durch das Band des Friedens – wir nehmen das Wort aus dem Brief des Paulus an die Epheser (Eph 4, 3) auf und weiten unsere Perspektive: Wir sind mit allen Menschen auf der Welt verbunden in der Sehnsucht nach Frieden.
Verbunden durch das Band des Friedens – wir nehmen das Wort aus dem Brief des Paulus an die Epheser (Eph 4, 3) auf und weiten unsere Perspektive: Wir sind mit allen Menschen auf der Welt verbunden in der Sehnsucht nach Frieden.
Nach dem Friedensgebet werden wir beim gemeinsamen Essen Gelegenheit haben, uns im Gespräch miteinander auszutauschen. Auch dazu sind Sie herzlich eingeladen.
Gabriele Persch
Gabriele Persch