Seit einigen Tagen schon steht ein Gerüst um den Bovender Kirchturm. Die hölzerne Verkleidung sollte erneuert werden. Nachdem die alte Verlattung abgenommen worden war, traten massive Schäden zu Tage. Nach Rücksprache mit unserem Bauingenieur und einem Statiker hat der Kirchenrat aus Sicherheitsgründen den kompletten Kirchberg im Altdorf abgesperrt. Dazu hatten die Baufachleute geraten. Bei einer Sondersitzung des Kirchenrates und des Bauausschusses am Donnerstagabend wurde die Lage erörtert und beschlossen, die Öffentlichkeit sofort zu informieren. Folgende Pressemitteilung ist noch am Abend an Zeitungen, Nachrichtenagenturen und Radiosender verschickt worden.
(Jan Fragel)
Bovender Kirche ab sofort gesperrt - große Schäden an Kirchturm und -dach entdeckt
Bovenden. Wegen massiver Schäden an den Holzkonstruktionen von Dach und Kirchturm der Bovender St. Martini Kirche hat der Kirchenrat das Gebäude bis auf weiteres geschlossen. Gottesdienste und Veranstaltungen können zunächst nicht mehr dort stattfinden und werden vorerst ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus oder in die katholische St. Franziskus Kirche verlegt. Außerdem dürfen - bis auf die Stundenglocke - die Glocken nicht mehr läuten, teilte der Kirchenrat nach seiner Sitzung am Donnerstagabend (23.8.18) mit. Baufachleute hatten dem Leitungsgremium der Evangelischen Kirchengemeinde zu diesen Schritten geraten. Der so genannte Kirchberg im Altdorf von Bovenden ist darum für Fußgänger aus Sicherheitsgründen abgesperrt.
Der Turm der St. Martini Kirche sollte eigentlich nur eine neue Fassade bekommen. Nach dem die alte Holzverlattung abgenommen worden war und die Zimmerleute schon in den Startlöchern standen, entdeckte der Bauingenieur die Schäden am Fachwerkbau, wie zum Beispiel marode Holzbalken oder loses Mauerwerk in den Gefachen. Um diese Schäden genau einschätzen zu können, zog der Kirchenrat umgehend einen Statiker hinzu. Der untersuchte nicht nur den bereits eingerüsteten Kirchturm, sondern auch das Dach des Kirchenschiffes. Auch dort traten weitere Schäden an tragenden Balken zu Tage.
Um jegliche Risiken auszuschließen, hat der Kirchenrat auf Anraten des Statikers das Kirchengebäude bis auf weiteres geschlossen. Dazu gehört auch die Sperrung des Kirchberges für Fußgänger. Auch die Evangelisch-reformierte Landeskirche in Leer, der Bürgermeister und das Bauamt des Fleckens Bovenden sind bereits involviert.
„Wie es jetzt weitergeht, besprechen wir im Kirchenrat gemeinsam mit unserem Bauingenieur und den Statikern“, sagt Pastorin Aleena Toplak. „Klar ist bislang nur, dass die Kirche eine längere Zeit nicht benutzbar ist.“ Die Dauer ist noch nicht absehbar. „So bald wir Klarheit haben, werden wir Details bekannt geben.“ Jetzt geht es erstmal darum, Konzepte zu entwickeln, wie Dach und Kirchturm grundlegend saniert werden können. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche, zu der die Bovender Kirchengemeinde gehört, ist in die Planungen mit einbezogen.
Wie hoch die Kosten für die nun deutlich umfangreichere Sanierung sind, kann der Kirchenrat noch nicht sagen. „Wir stellen uns auf sehr hohe Summen ein. Und schon jetzt ist uns klar, dass wir die als Kirchengemeinde nicht alleine stemmen können“, sagt Aleena Toplak. „Wir werden dafür starke Partner brauchen.“
Die Mitglieder des Bovender Kirchenrates sind selbst überrascht und bestürzt über Schäden an ihrem Kirchengebäude. Ob die Sperrung bis zu den Weihnachtsfeiertagen aufgehoben werden kann, wird mit den Statikern besprochen. Für die anderen besonderen Gottesdienste, wie Hochzeiten und die goldene Konfirmation am 9. September, wird möglichst schnell nach einer Lösung gesucht. Das Läutverbot gilt auch für Beerdigungen. Der nächste Gottesdienst am kommenden Sonntag, den 26. August 2018, findet zunächst im Dietrich-Bonhoeffer-Haus statt. Alle weiteren Termine werden auf der Internetseite der Bovender Kirchengemeinde veröffentlicht.
(Jan Fragel)
(Jan Fragel)
Bovender Kirche ab sofort gesperrt - große Schäden an Kirchturm und -dach entdeckt
Bovenden. Wegen massiver Schäden an den Holzkonstruktionen von Dach und Kirchturm der Bovender St. Martini Kirche hat der Kirchenrat das Gebäude bis auf weiteres geschlossen. Gottesdienste und Veranstaltungen können zunächst nicht mehr dort stattfinden und werden vorerst ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus oder in die katholische St. Franziskus Kirche verlegt. Außerdem dürfen - bis auf die Stundenglocke - die Glocken nicht mehr läuten, teilte der Kirchenrat nach seiner Sitzung am Donnerstagabend (23.8.18) mit. Baufachleute hatten dem Leitungsgremium der Evangelischen Kirchengemeinde zu diesen Schritten geraten. Der so genannte Kirchberg im Altdorf von Bovenden ist darum für Fußgänger aus Sicherheitsgründen abgesperrt.
Der Turm der St. Martini Kirche sollte eigentlich nur eine neue Fassade bekommen. Nach dem die alte Holzverlattung abgenommen worden war und die Zimmerleute schon in den Startlöchern standen, entdeckte der Bauingenieur die Schäden am Fachwerkbau, wie zum Beispiel marode Holzbalken oder loses Mauerwerk in den Gefachen. Um diese Schäden genau einschätzen zu können, zog der Kirchenrat umgehend einen Statiker hinzu. Der untersuchte nicht nur den bereits eingerüsteten Kirchturm, sondern auch das Dach des Kirchenschiffes. Auch dort traten weitere Schäden an tragenden Balken zu Tage.
Um jegliche Risiken auszuschließen, hat der Kirchenrat auf Anraten des Statikers das Kirchengebäude bis auf weiteres geschlossen. Dazu gehört auch die Sperrung des Kirchberges für Fußgänger. Auch die Evangelisch-reformierte Landeskirche in Leer, der Bürgermeister und das Bauamt des Fleckens Bovenden sind bereits involviert.
„Wie es jetzt weitergeht, besprechen wir im Kirchenrat gemeinsam mit unserem Bauingenieur und den Statikern“, sagt Pastorin Aleena Toplak. „Klar ist bislang nur, dass die Kirche eine längere Zeit nicht benutzbar ist.“ Die Dauer ist noch nicht absehbar. „So bald wir Klarheit haben, werden wir Details bekannt geben.“ Jetzt geht es erstmal darum, Konzepte zu entwickeln, wie Dach und Kirchturm grundlegend saniert werden können. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche, zu der die Bovender Kirchengemeinde gehört, ist in die Planungen mit einbezogen.
Wie hoch die Kosten für die nun deutlich umfangreichere Sanierung sind, kann der Kirchenrat noch nicht sagen. „Wir stellen uns auf sehr hohe Summen ein. Und schon jetzt ist uns klar, dass wir die als Kirchengemeinde nicht alleine stemmen können“, sagt Aleena Toplak. „Wir werden dafür starke Partner brauchen.“
Die Mitglieder des Bovender Kirchenrates sind selbst überrascht und bestürzt über Schäden an ihrem Kirchengebäude. Ob die Sperrung bis zu den Weihnachtsfeiertagen aufgehoben werden kann, wird mit den Statikern besprochen. Für die anderen besonderen Gottesdienste, wie Hochzeiten und die goldene Konfirmation am 9. September, wird möglichst schnell nach einer Lösung gesucht. Das Läutverbot gilt auch für Beerdigungen. Der nächste Gottesdienst am kommenden Sonntag, den 26. August 2018, findet zunächst im Dietrich-Bonhoeffer-Haus statt. Alle weiteren Termine werden auf der Internetseite der Bovender Kirchengemeinde veröffentlicht.
(Jan Fragel)