Veränderungen in Bovenden

Sat, 28 Jan 2017 15:19:59 +0000 von Wolfgang Ziehe

In unserer Gemeinde stehen wesentliche Veränderungen an. Denn das Moderamen der Gesamtsynode hat in seiner Sitzung am 10. Januar 2017 den Beschluss gefasst, aufgrund langer Krankheit Frau Pastorin Jenny Robbert, Bovenden, gem. § 79 Abs. 2 Satz 2 Punkt 6 in Verb. mit § 83 Abs. 3 Pfarrdienstgesetz EKD mit Wirkung vom 1. Februar 2017 in den Wartestand zu versetzen. Frau Pastorin Robbert, der wir für ihre Arbeit danken und alles Gute wünschen, wird keinen weiteren Dienst in Bovenden leisten.

Der Gemeinde schreibt Pastorin Jenny Robbert:

"Nachdem Jesus seine Rede vor dem Volk beendet hatte, ging er nach Kapernaum." Loslassen und Weggehen bestimmt jetzt wieder meinen Lebensweg. Sie hatten im Februar 2012 für mich die Tür der Kirchengemeinde geöffnet. Gemeinsam haben wir Gottesdienste gefeiert, an schweren wie fröhlichen Tagen. Es gab verschiedenste Anlässe, die uns begegnen ließen. Für jede Aufmerksamkeit und Freundlichkeit bin ich von Herzen dankbar. In manchen Häusern oder am Krankenbett verdichteten sich seelsorgerische Momente.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, im Team Kindergottesdienst zu gestalten oder mit Kollegen Konfirmanden zu unterrichten. Mit Haupt-, wie Ehrenamtlichen habe ich die Arbeit der Kleiderstube sehr zu schätzen gelernt.

Wir hatten Anlässe zu feiern und Veränderungen, die wir begrüßten. Ich bin dankbar für die Neugestaltung dieses Gemeindebriefes, Anschaffung von Einzelkelchen beim Abendmahl, das moderne Krippenspiel mit Konfirmanden, Aufbau des Besuchsdienstes, Dankfest für ehrenamtlich Mitwirkende und eine stärkere Bindung an den Synodalverband Plesse. Die intensive Zusammenarbeit mit Hauptamtlichen in der Gemeinde, Diakonie und Rechnungsstelle tat mir gut. Es erleichtert, gemeinsam Verantwortung zu tragen.

Auf meinem Weg geschahen ebenfalls Veränderungen, wie der Verkauf des Pfarrhauses und Umgestaltung des Gemeindehauses für den Kindergarten, ohne sehr breite Zustimmung. Unstimmigkeiten haben mich zusehends, auch unter Versuche von Annäherung, sehr belastet. Ich verlasse zum 01. Februar die Gemeinde und gehe in den Wartestand. So wohne ich zunächst in meiner Heimat (Nordhorn) und hoffe, irgendwo auf einen Neuanfang.

Ich danke für unsere gemeinsame Zeit, ihre Begleitung in meinem pfarramtlichen Dienst.

Bleiben Sie Gottes Fürsorge empfohlen!

Ihre Jenny Robbert
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